Am WoidLa24 versorgten wir euch großteils mit regionalen Produkten und einem Hauptaugenmerk auf Nachhaltigkeit. Es wurde patrullenweise auf offenem Feuer (Brennholz war in ausreichender Menge vorhanden) oder auf mitgebrachten Gaskochern (Gasflaschen waren auf dem Lagergelände erhältlich) gekocht. Vom Anreisetag am 05.08.2024 abends bis zum Abreisetag am 15.08.2024 mittags wurdet ihr durch die Teilnehmer*innenverpflegung mit Lebensmitteln eingedeckt.
In euren Kocheinheiten konntet ihr direkt am Lagerplatz auf euren Kochstellen die von uns zur Verfügung gestellten Lebensmittel zu köstlichen Gerichten verarbeiten. So gut es uns gelang, passten wir den Speiseplan an das Programm an und hatten uns das Ziel gesetzt, alles zu geben, um euch ein angenehmes, nahrhaftes und abwechslungsreiches Koch- sowie Speiseerlebnis anbieten zu können.
Was war uns als Verpflegungsteam besonders wichtig?
Nachhaltige, regionale und/oder Bio-Produkte sollten in unseren Mahlzeiten Platz haben, jedoch baten wir um euer Verständnis, dass leider nicht jedes Produkt diese drei Kategorien erfüllte, da wir in sehr großen Mengen einkauften und ein Landeslager auch immer wieder eine finanzielle Herausforderung darstellte.
Ein ausgewogener Speiseplan war unser Ziel, sodass jede*r auf seinen Geschmack kam und war auf die Bedürfnisse der Teilnehmer*innen angepasst. Wir arbeiteten sehr intensiv mit dem Programm zusammen – somit war je nach Tagesablauf die Speisenwahl an eure Ressourcen und Energie angepasst.
Kochen war Programm! Das bedeutete für uns: Es gab Rezepte, die sich in der vorgegebenen Zeit bewältigen ließen. Außerdem wurde im Programmablauf stets darauf geachtet, ausreichend Zeit für die Mahlzeiten zu reservieren.
Gute Betreuung war das A und O! Daher gab es in jeder Stufe einen Woidarbeiter*in, der*die die Verpflegung im Überblick hatte. Bei Fragen kontaktiertet ihr diese Person. Gerne waren wir auch direkt im Verpflegungszelt für euch da! Um diese gute Betreuung zu garantieren, baten wir euch, pro Stufe und Gruppe eine verpflegsverantwortliche Person zu entsenden, welche an Besprechungen am Lager teilnahm.
Ohne offene Kommunikation ging nichts. Wir kommunizierten alle notwendigen Informationen intensiv und mehrmals an euch. Im Umkehrschluss hofften wir auch, dass ihr Anliegen, Probleme und Feedback an uns weitergebt. Es gab kein Problem, das sich nicht lösen ließ.
Standort des Verpflegszelts
Du fandest uns ganz in der Nähe des Hauptplatzes neben dem Wiener Kaffeehaus – versprochen: Das riesige weiße Verpflegszelt war nicht zu übersehen.
Kochmöglichkeiten
Es blieb euch überlassen, ob ihr auf offenem Feuer oder mit Gas kochtet. Dies hattet ihr bereits bei eurer Anmeldung angegeben. Falls ihr euch für das Kochen mit Gas entschieden hattet, brachtet ihr bitte euer gesamtes notwendiges Equipment mit. Falls eure Gasflasche während des Lagers leer wurde, gab es die Möglichkeit, diese gegen eine volle Gasflasche auszutauschen.
Verpflegseinheit (VE)
Die VE umfasste 25–30 Personen. Für diese Einheit gab es dreimal täglich Lebensmittel. Bitte spracht ihr euch vorher mit den Gruppen innerhalb der Verpflegseinheit ab.
Verpflegskiste und Kistenzettel
Auf den Verpflegskisten war ein Schild mit folgenden Daten zu finden: Verpflegsnummer, die Gruppen der Verpflegungseinheit, die Personenanzahl pro Gruppe sowie die Stufe. Außerdem befand sich zu jeder Mahlzeit ein Zettel in der Kiste, auf dem das Rezept und die benötigten Mengen für dieses Rezept vermerkt waren. Die Kisten waren immer zeitnah ins Verpflegszelt zurückzubringen.
Musste eine Leiterin beim Abholen der Verpflegskisten dabei sein? – Nein, nicht unbedingt. Allerdings war zu bedenken, dass einiges an Gewicht zu transportieren war, da die Kisten Lebensmittel für bis zu 30 Personen enthielten. Manchmal waren auch mehrere Kisten abzuholen.
Ausgabezeiten
Ihr konntet die Verpflegskisten zu folgenden Uhrzeiten abholen:
- Frühstück: 7:00–8:00 Uhr
- Mittagessen: 11:00–12:00 Uhr
- Abendessen: 17:00–18:00 Uhr
Equipment
Eine Liste mit empfohlenen Utensilien für die Lagerküche erhielten ihr zeitnah von uns. Vor Ort konnte kein Equipment ausgeliehen werden.
Lebensmittelrücknahme
Außerhalb der Ausgabezeiten (diese wurden am Lager bekannt gegeben) gab es im Verpflegszelt ein Team, das sich um die Lebensmittelrücknahme und übrig gebliebene Lebensmittel kümmerte. Um diese bestmöglich weiterverwenden zu können, baten wir euch, die Lebensmittel so schnell wie möglich zurückzubringen. Falls ihr bereits beim Abholen der Kisten bemerktet, dass ihr bestimmte Lebensmittel nicht benötigtet, konntet ihr sie direkt dort lassen.
Kühlmöglichkeit
Im Verpflegszelt gab es die Möglichkeit, Lebensmittel gekühlt zu lagern. Für jede Verpflegungseinheit stand eine eigene Kühlkiste zur Verfügung. Falls Reste von zubereiteten Speisen übrig blieben, konnten diese ebenfalls in dieser Kiste gelagert werden – allerdings nur maximal 24 Stunden, danach mussten sie entsorgt werden. Die Kühlmöglichkeiten waren nicht frei zugänglich, und die Zeiten, zu denen dieser Service genutzt werden konnte, wurden am Lager bekannt gegeben.
Grundausstattung
Bei der Abholung der ersten Kiste für das Abendessen am Montag, den 05.08.2024, erhielten ihr zusätzlich eine Kiste mit Grundausstattung. Diese bewahrtet ihr auf eurem Lagerplatz trocken und witterungsgeschützt auf. Die Liste mit den Grundausstattungsartikeln fandet ihr im Downloadbereich auf der Website.
WoidGenuss – der Abend der laaaaangen Löffel
Dieser fand am Dienstag, den 13.08.2024, abends statt. Zu Beginn des Lagers (nicht vorab!) konntet ihr aus 30 Zutaten wählen und euer Lieblingsrezept auf eurer Kochstelle in eurer Verpflegungseinheit kochen. Pünktlich zur Abendessenzeit schlenderten alle Lagerteilnehmer*innen durch die Lagerstraßen und verkosteten die verschiedensten Gerichte. Die Zutaten konnten bereits um 16:00 Uhr abgeholt werden.
Der Abend sollte ein Genuss für alle sein – niemand sollte stundenlang an der Kochstelle stehen. Daher wähltet ihr eure Rezepte so aus, dass alles pünktlich fertig wurde und alle überall kosten konnten.
Vitamininseln
In jedem Stufenlager gab es eine Vitamininsel mit Obst und Snackgemüse.
Pfandsystem in den Gastronomiebetrieben
Getränke wurden in Glasflaschen ausgegeben; es gab keine Becher oder Gläser für die Stufen GuSp und CaEx. Bei den RaRo, im Woidarbeiter*innen-Club sowie im Wiener Kaffeehaus wurden einige Getränke in Gläsern oder Tassen ausgeschenkt.
Für jede Flasche oder jedes Glas wurde ein Pfand von 2 € erhoben, und dazu gab es einen Chip. Bei der Rückgabe der Flasche oder des Glases erhieltet ihr den Pfandbetrag gegen den Chip zurück.